„Knoatsch-Fenster“ im DRK Seniorenheim
Eine gute Idee in der Corona-Krise
Zella-Mehlis. Die Corona-Krise hat auch große Auswirkungen auf soziale Kontakte und die Besuche von Angehörigen im DRK-Seniorenheim. Da eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus für alte Menschen, mit und ohne Vorerkrankung, besonders gefährlich sein könnte, wurde der Besucherverkehr seit Wochen eingedämmt.
Dies brachte die Mitarbeiter der Sozialtherapie auf die Idee, ein sogenanntes „Knoatsch - Fenster“ einzurichten. Hier können sich Bewohner und ihre Angehörigen nach vorheriger Terminabsprache sehen und bei leicht geöffnetem Fenster, natürlich mit vorgeschriebenem Mindestabstand, miteinander reden. Dabei werden sie von den Mitarbeitern des Seniorenheims begleitet und betreut. Diese Art der Kommunikationsmöglichkeit wird mit großer Resonanz von den Bewohnern & Besuchern unseres Seniorenheims sehr gut angenommen.
Die bisher geführten Gespräche waren mitunter doch recht emotional, überwiegend aber begleitet von Freudentränen des Widersehens.
Sogar Bewohner, die ihr Bett nicht verlassen können oder möchten, machten schon, samt Schlafunterlage, Gebrauch von dieser tollen Möglichkeit am „Knoatsch- Fenster“.
Wir sind uns alle einig, dass dies eine sehr gute Idee ist!
Schon zu Ostern wurden selbstgebastelte Osterkarten mit einem Fotogruß der einzelnen Senioren an die Familien geschickt. Weiterhin ist derzeit noch ein aufwendiges Fotoprojekt zu Erstellung persönlicher Fotoalben unserer Bewohner in Arbeit. Die Mitarbeiter des DRK-Seniorenheimes in der Feldgasse sind sehr bestrebt, unsere Senioren, so gut wie möglich, durch die Krise zu betreuen und das Beste aus dieser schwierigen Situation zu machen.
Wir wünschen allen Lesern viel Kraft und Durchhaltevermögen für die noch bevorstehende Zeit.
„Bleibt gesund“
(Daniela Dürer/ Mitarbeiterin des DRK Seniorenheims in Zella-Mehlis)