Aus der Rubrik - besondere Kollegen* (Mensch)
Einer von 460 - aber einer der ganz besonderen
Peter M. - ein schlaksiger junger Mann mit einem riesigen Herzen.
Die Redaktion möchte Euch heute von zwei, lediglich zwei von einem ganzen Dutzend Gründen berichten, warum dieser Peter M., wie viele andere Kollegen in den kommenden Monaten auch, in der Rubrik "besondere Kollegen" auftaucht.
Sachverhalt 1:
An einem verregneten Spätwintermorgen kniet dieser Peter M. mit seiner nicht minder krassen Kollegin, die hier auch noch behandelt werden wird, vor rund 10 Kindern und verändert die Welt. In einer mit Worten nicht im Ansatz beschreibbaren Ruhe, Empathie und Ausstrahlung erklärt er Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren das Thema erste Hilfe. Wenn jemand jetzt denkt, was sollen denn so kleine Kinder schon über erste Hilfe lernen können - der kann an dieser Stelle seinen Browser und die Augen am besten gleich mit schließen und sich in Dunkelheit für seine Fantasielosigkeit schämen. Am Ende wusste jedes Kind, wo man am Telefon die Tasten für den Notruf findet, was man sagen sollte, dass man, wenn man zusammen um Hilfe ruft, viel besser gehört wird, wie das mit den zwei Seiten einer Rettungsdecke ist, wie eine stabile Seitenlage funktioniert und wie man die Atmung eines bewusstlosen Menschens prüft. Rein statistisch wird jeder dieser kleinen Erdenbürger in seinem Leben mindestens zweimal in eine, an diesem Morgen geübte Situation kommen und an Peter M. denken, der an diesem Morgen die Welt ein Stückchen sicherer gemacht hat...
Sachverhalt 2
Die Tochtergesellschaft des Kreisverbandes, die DRK KJSH Suhl gGmbH, hält eine der bekanntesten Einrichtungen für UMAs, in Thüringen, vor.
UMAs meint hier unbegleitet minderjährige Ausländer. Aber auch deutsche Kinder und Jugendliche finden hier ein zuhause.
So liegt es nahe, dass der Nachwuchs im Ehrenamt auch in den eigenen Reihen gesucht wird. Durch die enge Kooperation zwischen Verband und Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung entstand, für einen unseren Jüngsten, ein ganz besonderer Nachmittag. Gemeinsam mit dem Bezugserzieher plante Peter M. einen Nachmittag in der Feuerwehr. Anziehen von Uniform, Besichtigung der Wache und einmal auf dem Fahrersitz eines Einsatzwagens sitzen, brachten nicht nur die Augen des Kindes zum Leuchten, sondern auch die aller Beteiligten.
Ein Schritt in die richtige Richtung, da auch die Feuerwehren von Nachwuchsproblemen geplagt sind. Zukünftig wird unser, aus Syrien stammender Junge, Teil der Jugendfeuerwehr und an den wöchentlichen Trainings teilnehmen. Wir danken Peter M. für diese eindrucksvolle Möglichkeit!
Integration ist ein stetiger Prozess und kann nur gemeinsam gelingen!
Wir sind gespannt welche Projekte zukünftig noch auf die jungen Menschen der Einrichtung und das Ehrenamt (Ortsgemeinschaft, Jugendrotkreuz, Erste Hilfe o.ä.), geleitet durch Peter M., warten und einen essentiellen Beitrag zur Integration und Förderung sozialer Kompetenzen beitragen.
#bettertogethe
Wer jetzt keine Gänsehaut hat, dem können selbst wir nicht mehr helfen...
DANKE PETER!!
... und Danke auch an alle beteiligten Kammeraden der Feuerwehr - stark, was Ihr macht!